Female Founders: In diesen Ländern und Branchen gründen Frauen am häufigsten

  • Die University of Europe for Applied Sciences (UE) hat rund 4.000 Unternehmen analysiert und ermittelt, in welchen Branchen und Ländern die meisten Frauen gründen
  • Häufigste Unternehmensgründungen in den Branchen Software, Künstliche Intelligenz und Informationstechnologie 
  • Die meisten Frauen gründen Unternehmen in den USA (47 Prozent), Indien (10,5 Prozent) und Großbritannien (6,8 Prozent), 
  • Deutschland auf Platz vier: 2,7 Prozent der Unternehmen wurden hierzulande gegründet

Berlin, Juni 2024

Frauen gründen die meisten Unternehmen im Bereich Software (22,6 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die University of Europe for Applied Sciences (UE), die 3.987 Unternehmen untersucht hat, die zwischen 2022 und 2024 von Frauen gegründet wurden. Die meisten Unternehmen wurden dabei in den USA aufgebaut.

Weibliche Tech-Pioniere: Frauen gründen am häufigsten im Software-Sektor
In den letzten zwei Jahren erwies sich der Software-Sektor als beliebtester Bereich für Gründerinnen. Von den untersuchten Unternehmen entfielen über 900 – das entspricht 22,6 Prozent – auf die Softwarebranche. Damit stellt dieser Sektor den größten Anteil aller von Frauen gegründeten Start-ups dar.

Ein weiterer zukunftsweisender Bereich, in dem Gründerinnen besonders aktiv sind, ist die Künstliche Intelligenz (KI). Rund 15 Prozent aller weiblich geführten Start-ups beschäftigen sich mit der innovativen Technologie. Auf dem dritten Platz folgt die Informationstechnologie, in der etwa 14 Prozent der Gründungen angesiedelt sind.

Abgerundet werden die Top fünf Branchen von der Gesundheitsversorgung (zehn Prozent) und der Software-as-a-Service-Branche (SaaS), die etwa acht Prozent der Gründungen ausmachen.

Die Zunahme an Unternehmensgründungen von Frauen in zukunftsweisenden Branchen wie Software und Künstlicher Intelligenz ist nicht nur ein Zeichen für Fortschritt, sondern führt auch dazu, dass die Tech-Branche durch Gründerinnen an Vielfalt und Innovationskraft gewinnt," erklärt Prof. Dr. Jiré Emine Gözen, Vizepräsidentin Internationales und Hochschulentwicklung und Professorin für Medien- und Kulturtheorie am UE Campus Berlin.

In diesen Ländern entstehen die meisten weiblich geführten Start-ups
In den USA haben mit Abstand die meisten Frauen Start-ups gegründet: Fast die Hälfte aller gegründeten Unternehmen (47 Prozent) seit 2022 sind in den Vereinigten Staaten aufgebaut worden. 

Mit weitem Abstand liegt Indien auf dem zweiten Platz, wo knapp elf Prozent der von Frauen gegründeten Start-ups entstanden sind. Komplettiert werden die Top drei durch Großbritannien, wo sieben Prozent der Unternehmen gegründet wurden. 

Im Gesamtranking belegt Deutschland mit einem Anteil von rund drei Prozent den vierten Platz, gefolgt von Kanada mit ebenfalls knapp drei Prozent.

„Die Spitzenposition der USA, Indien und Großbritannien bei weiblich geführten Start-ups verdeutlicht, wie wichtig es ist, die richtigen Rahmenbedingungen für Gründerinnen zu schaffen. Deutschland zeigt mit seinen drei Prozent im Gesamtranking zwar ebenfalls eine solide Präsenz, aber es gibt noch erhebliches Potenzial, um die Gründungsdynamik weiter zu stärken. Der Vergleich zeigt, dass Deutschland von den Erfolgen dieser Vorreiter lernen kann, um auch hierzulande ein noch unterstützenderes Umfeld für Gründerinnen zu schaffen“, führt Prof. Dr. Gözen fort.

Über die Untersuchung

Für die Analyse hat die University of Europe for Applied Sciences (UE) 3.987 Unternehmen untersucht, die zwischen 2022 und 2024 von Frauen gegründet wurden. Die Daten zu den Unternehmen wurden der Website Crunchbase entnommen. Bei 3.455 Unternehmen gibt es Angaben zu dem Hauptsitz.


Verwandte Nachrichten

UE Dubai stellt Ehrensenat vor

Vereinigte Arabische Emirate, Dubai, 23. Juli 2024: Die University of Europe for Applied Sciences in Dubai (UE), die erste deutsche Hochschule, die einen Campus in den Vereinigten Arabischen Emiraten errichtet hat, gibt die Gründung ihres Ehrensenats bekannt, der einen wichtigen Schritt in ihren Bemühungen darstellt, die Kluft zwischen Wissenschaft und Industrie zu überbrücken. Unter der
Mehr lesen

Kunst im öffentlichen Raum: Deutschlands UNESCO-Weltkulturerbe im Vergleich

Die Hälfte aller UNESCO-Weltkulturerbestätten in Deutschland ist kostenlos, 40 Prozent komplett barrierefrei. Das ergab eine Untersuchung der University of Europe for Applied Sciences (UE), die die Hochschule  anlässlich ihrer aktuellen Kooperation mit dem britischen Künstler LUAP zum Thema Kunst im öffentlichen Raum durchgeführt hat. Die  123 Weltkulturerbestätten in Deutschland wurden auf Barrierefreiheit, Eintrittskosten und Google-Bewertungen
Mehr lesen

Social Media-Analyse: So aktiv sind die Staatsoberhäupter der G20 im Netz

Auf der Social-Media-Plattform X haben die meisten Staatsoberhäupter der G20 einen offiziellen Account. Über 85 Prozent nutzen die App, während nur ein Drittel einen TikTok-Account hat. Das ergab eine Untersuchung der Social-Media-Kanäle Instagram, X, LinkedIn und TikTok der Regierungschefs der G20-Mitglieder, die von der University of Europe for Applied Sciences durchgeführt wurde. Der indische Premierminister
Mehr lesen